Der Nordhorner Chor „JaPoRoGo“ hat am Samstagabend (14.01.2023) im Kulturzentrum „Alte Weberei“ unter dem Motto „We are the World“ ein Benefizkonzert für die notleidenden Menschen in der Ukraine gegeben. Gut 400 Besucher*innen erlebten eine bunte Mischung von Liedern zu Krieg und Frieden, Liebe und Verlust.
„Wir wollen Sie heute Abend bereichern, aber nicht reich machen“, erklärte Moderator Achim Haming augenzwinkernd am Beginn der Veranstaltung. „Im Gegenteil, wir möchten gerne Ihr Geld, damit wir den Menschen in der Ukraine durch den Winter helfen können“, fügte Haming hinzu. Mit den eingesammelten Spenden will der Chor die Winterhilfe der Hilfsorganisation „Help – Hilfe zur Selbsthilfe“ unterstützen. Haming erinnerte daran, dass bereits seit 2014 im Osten der Ukraine Krieg herrsche. Deutlich in das Bewusstsein der Menschen hier sei der Krieg allerdings erst mit dem russischen Angriffskrieg im Februar des vergangenen Jahres gerückt.
Mit „We go together“ von Olivia Newton-John, „Imagine” von John Lennon und „Cello” von Udo Lindenberg startete der Chor „JaPoRoGo“ dann unter der Leitung von Chorleiter Ulli Nolte „eine musikalische Achterbahn“ mit Songs aus den 1960ern bis in die heutige Zeit. Viele Emotionen hatte Achim Haming zu Beginn versprochen und so führte der Chor seine Zuhörer von sehr nachdenklichen Liedern zu fröhlichem Pop. Das Publikum dankte es den Sängerinnen und Sänger und auch der Begleitband mit großem Applaus.
Musikalischer Höhepunkt war der Soloauftritt der erfolgreichen Nachwuchskünstlerin Herva Novaku. Ihre nur mit Klavierbegleitung von Chorleiter Ulli Nolte begleiteten Solostücke brachte das Publikum nicht nur zum andächtigen Zuhören, sondern auch zu einem Beifallssturm.
In den Spendenboxen auf den Tischen und am Ausgang befanden sich am Ende des Abends 4146,45 Euro. „Das ist ein Ergebnis, mit dem wir nicht gerechnet haben“, freut sich der Vorsitzende von „JaPoRoGo“, Holger Maschmeier. „Wir haben viel Mühe in das Konzert gesteckt und auch lange Proben absolviert, aber es hat sich wirklich gelohnt.“
Die Spenden können komplett der Winterhilfe der Hilfsorganisation „Help – Hilfe zur Selbsthilfe“ zur Verfügung gestellt werden, denn alle Beteiligten haben auf ihre Honorare verzichtet, wie auch die Alte Weberei das technische Equipment und die Räumlichkeiten unentgeltlich zur Verfügung stellte.