Licht am Ende des Weberei-Tunnels
Im Sommer 1996 erfolgt der Durchbruch. Im Juni 1996 votiert der Verwaltungsausschuss der Stadt Nordhorn einstimmig für den Erhalt der Halle. Überraschend gelingt es, Zuschüsse in Millionenhöhe für den Umbau einer Textil- in eine Kulturfabrik zu akquirieren. Auf dem Hintergrund des NINO-Konkurses stellen die Europäische Union und das Land Niedersachsen Mittel aus Fördertöpfen für „Industriegebiete mit rückläufiger Entwicklung“ zur Verfügung. Unter zwei Bedingungen: Das Kulturzentrum soll nicht nur kulturellen, sondern auch (stadt-) touristischen Zwecken dienen und zudem von „grenzüberschreitendem Charakter“ sein.
Mit Hochdruck beginnt im Februar 1997 der rund 5 Millionen DM teure Aus- und Umbau der Fabrikhalle. In einer Art „Haus-in-Haus-System“ werden nacheinander fünf „Veranstaltungsinseln“ geschaffen: Eine Musik- und Theaterbühne; eine Verkehrs- und Freifläche für Märkte und Messen; ein Raum für Ausstellungen aller Art; zwei Ausstellungspavillons der Städtischen Galerie und eine „Gastronomie im Bistro- oder Brauereistil“.